Rechtsprechung
BVerwG, 07.09.1960 - VI C 22.58 |
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Kurzfassungen/Presse
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Leitsatz)
Papierfundstellen
- BVerwGE 11, 106
- MDR 1961, 88
- DVBl 1961, 88
- DÖV 1961, 60
Wird zitiert von ... (49)
- BVerwG, 30.01.1974 - VIII C 20.72
Wehrpflichtigen-Mietzuschuß - § 35 VwVfG, § 51 VwVfG, Zweitbescheid, Anspruch auf …
Eine Verpflichtung der Behörde zum Wiederaufgreifen ist anerkannt, wenn eine Änderung der Sach- oder Rechtslage oder Wiederaufnahmegründe des Prozeßrechts geltend gemacht werden (BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [107]; 19, 153 [155]; 24, 115 [117]; 25, 241 [242]; 26, 153 [155]; 28, 122 [125]), in bestimmten Fällen auch das Auffinden sonstiger Beweismittel (BVerwGE 25, 241 [243]). - BVerwG, 03.05.2000 - 8 B 352.99
Wiederaufgreifen des Verfahrens; neue Beweismittel; Geeignetheit, eine für die …
Hinsichtlich der weiteren von der Beschwerde angeführten Urteile des Bundesverwaltungsgerichts vom 7. September 1960 - BVerwG 6 C 22.58 - (BVerwGE 11, 106) und vom 15. November 1962 - BVerwG 3 C 257.60 - (BVerwGE 15, 155) kommt eine Divergenz im Sinne des § 132 Abs. 2 Nr. 2 VwGO schon deswegen nicht in Betracht, weil diese Entscheidungen nicht zu § 51 VwVfG, sondern zu der vor Inkrafttreten des Verwaltungsverfahrensgesetzes geltenden Rechtslage ergangen sind. - BVerwG, 11.03.1969 - VI C 24.65
Rechtsmittel
Aus den gleichen Erwägungen scheide eine neue Sachentscheidung wegen Nichtigkeit der unanfechtbaren früheren Entscheidung aus (BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58]).Auch auf die im Schlußabsatz des Urteils BVerwGE 11, 106 angedeutete Rechtsauffassung könne der Kläger sein Begehren nach einer neuen Sachentscheidung nicht stützen.
Die Revision kann sich auch nicht mit Erfolg auf den nicht entscheidungstragenden Teil der Urteilsgründe von BVerwGE 11, 106 (108, 109) [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58]berufen.
- BVerwG, 16.07.1964 - II C 66.61
Anspruch eines Beamten auf neue Sachentscheidung bei "Änderung der Sachlage" …
Bei beamtenrechtlichen Bescheiden, mit denen die Verwaltung unter Zugrundelegung eines zeitlich abgeschlossenen Sachverhaltes den versorgungsrechtlichen Status eines Beamten endgültig regeln will, steht allerdings die Unanfechtbarkeit regelmäßig einem Anspruch des Beamten auf neue Sachentscheidung über den geregelten Anspruch entgegen, wenn nicht inzwischen eine Änderung der Sach- oder Rechtslage eingetreten ist (vgl. BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [107]).Sie ist schon zulässig, wenn er eine Änderung der Sach- oder Rechtslage - oder das Vorliegen von Wiederaufnahmegründen - geltend macht; ob diese Voraussetzungen wirklich erfüllt sind, ist dann eine Frage der Begründetheit der Klage (vgl. BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [107]; Urteil vom 27. Mai 1960 - BVerwG VIII C 358.59 - [DVBl. 1960 S. 856]).
- BGH, 19.12.1978 - VI ZR 43/77
Nachprüfung von Krankenhauspflegesätzen
Nur dann, wenn ein Verwaltungsakt auf eine so grobe Weise fehlerhaft ist, daß er gesetzlich überhaupt nicht gerechtfertigt werden kann und von jedermann als rechtsunwirksam zu erkennen ist, könnte sich ein ordentliches Gericht über ihn, weil er dann als "nichtig" anzusehen wäre, hinwegsetzen (BGHZ 4, 68, 71; 24, 386, 391; Senatsurteil vom 13. Juni 1972 - VI ZR 83/71 = LM BGB § 87 a Nr. 18 = MDR 1972, 856 m.w.Nachw.; vgl. auch BVerwGE 11, 106, 108; 11, 195, 199). - BVerwG, 12.05.1966 - VIII C 125.64
Rechtsmittel
Die Weigerung der Wiedergutmachungsbehörde, nach unanfechtbar gewordener Ablehnung eines Wiedergutmachungsantrags einen zweiten Antrag sachlich zu prüfen und zu bescheiden, führt in der Regel zu keiner gerichtlichen Überprüfung (im Anschluß an BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58]).Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. BVerwGE 10, 12; 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58]; 13, 99 [BVerwG 03.10.1961 - VI B 23/61]; 17, 256 [BVerwG 11.12.1963 - V C 91/62]; 19, 153) f [BVerwG 15.07.1964 - V C 23/63]ührt nach den allgemeinen Grundsätzen des Verwaltungsrechts eine erneute sachliche Überprüfung eines unanfechtbaren Ablehnungsbescheides durch die zuständige Behörde - ein sogenannter Zweitbescheid - in der Regel zu einer erneuten gerichtlichen Überprüfung des erneut geltend gemachten Anspruchs in den Grenzen, in denen sich die Behörde - wenn sie zu einer erneuten Ablehnung gekommen ist - durch die neue Sachprüfung einer erneuten gerichtlichen Überprüfung unterworfen hat; dem steht es nicht entgegen, daß der Antrag, der zu einer neuen Überprüfung führte, nicht innerhalb der gesetzlich vorgeschriebenen Antragsfrist gestellt worden ist (vgl. das Urteil vom 8. Oktober 1964 - BVerwG V C 4.64 -, DVBl. 1965 S. 485).
- BVerwG, 29.12.1969 - VI C 4.65
Rechtsmittel
Auch das spricht aber nicht dagegen, daß die Mitteilung über den Grund und Zeitpunkt des Ausscheidens, ggf. auch über die Rechtsfolgen, ein feststellender Verwaltungsakt ist (vgl. BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [107] und die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu dem Unterbringungsschein nach dem Gesetz zu Art. 131 GG , Urteile vom 30. April 1959 - BVerwG II C 323.57 - [Buchholz BVerwG 234, § 38 G 131 Nr. 1] und BVerwGE 10, 153 [158]). - BVerwG, 09.10.1969 - II C 131.67
Gleichstellung gemäß § 4 Abs. 2 Gesetz zur Regelung der Rechtsverhältnisse der …
Ein bloßer Wandel in der Rechtsauffassung, Insbesondere in der Auslegung unbestimmter Rechtsbegriffe, sei nicht geeignet, die Wiederaufnahme eines abgeschlossenen Verfahrens zu rechtfertigen (zu vgl. BVerfGE 2, 380 [393]: BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [109]).Zu prüfen sei jedoch, ob die Behörde den Betroffenen auch für die Zukunft von der Versorgung ausschließen könne (zu vgl. BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [109]).
- BVerwG, 06.12.1971 - VIII C 91.70
Folgen einer mangelnden Begründung für einen Sperrvermerk - …
Lag ein Grund vor, der zum Wiederaufgreifen zwang, so mußte darüber durch Verwaltungsakt entschieden werden; war ein solcher Grund nur behauptet, lag er aber nicht vor, dann mußte dafür das gleiche gelten (BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58]).Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts steht die Unanfechtbarkeit einer Ablehnung dem Recht des Antragstellers auf eine sachliche Überprüfung seines Anspruchs nicht entgegen, wenn sich inzwischen die Rechtslage oder die Sachlage entscheidungserheblich geändert hat (Urteile BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58]; 19, 153 [BVerwG 15.07.1964 - V C 23/63]; 24, 115 [BVerwG 12.05.1966 - VIII C 87/64]; 28, 122 [BVerwG 19.10.1967 - III C 54/66]; sowie vom 24. Juni 1960 - BVerwG VII C 53.60 - [Buchholz 310 Vorbem. III zu § 42 Ziff. 5 VwGO Nr. 8] und vom 9. Dezember 1964 - BVerwG V C 016.63 - [Buchholz 310 Vorbem. III zu § 42 Ziff. 5 VwGO Nr. 30]).
- BVerwG, 28.07.1976 - 8 C 90.75
Ausstellung von Vertriebenenausweisen - Erstantrag - Örtlich zuständige Behörden …
Eine Verpflichtung der Behörde zum Wiederaufgreifen ist anerkannt, wenn eine Änderung der Sach- oder Rechtslage oder Wiederaufnahme gründe des Prozeßrechts geltend gemacht werden (BVerwGE 11, 106 [BVerwG 07.09.1960 - VI C 22/58] [107]; 19, 153 [155]; 24, 115 [117]; 25, 241 [242]; 26, 153 [155]; 28, 122 [125]), in bestimmten Fällen auch das Auffinden sonstiger Beweismittel (BVerwGE 25, 241 [243]). - BVerwG, 20.09.1974 - III CB 54.71
Wiederaufgreifen eines Schadensfeststellungsverfahrens und Erhöhung des …
- BVerwG, 19.10.1968 - III C 123.66
Mängel des Vorverfahrens als Verfahrensrüge - Voraussetzungen für eine …
- BVerwG, 14.02.1975 - VI C 27.73
Bestandskraft von Ablehnungsbescheiden - Voraussetzungen für eine …
- BVerwG, 14.02.1973 - VI B 15.73
Rechtsmittel
- BVerwG, 21.05.1970 - III C 10.69
Feststellung eines Vertreibungsschadens - Wiederaufgreifen eines Verfahrens
- BVerwG, 19.03.1970 - II C 117.67
Unanfechtbarkeit eines Bescheides
- BVerwG, 12.06.1969 - VIII C 197.67
Voraussetzungen der Einziehung eines Vertriebenenausweises - Voraussetzungen für …
- BVerwG, 28.01.1965 - II C 89.62
Rüge der Verletzung des rechtlichen Gehörs - Ablehnung einer behördlichen …
- BVerwG, 04.12.1968 - V C 38.66
Unterhaltsbeihilfe nach dem Lastenausgleichsgesetz (LAG) - Grundrente nach dem …
- BVerwG, 26.05.1966 - II C 68.65
Erfordernis förmlicher Zustellung - Erfordernis einer gesonderten Entscheidung …
- BVerwG, 10.08.1971 - II B 16.71
Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Verpflichtung einer Behörde zum …
- BVerwG, 13.05.1971 - III B 126.70
- BVerwG, 19.12.1968 - VIII C 13.68
Ende der der Schadensermittlung und der Bemessung der Wiedergutmachung dienenden …
- BVerwG, 30.11.1967 - III C 238.64
Vertreibungsschaden und Ortsschaden bei Verlust eines Waldgutes - …
- BVerwG, 09.07.1964 - II C 109.62
- BVerwG, 10.02.1977 - 6 B 37.76
Rechtsmittel
- BVerwG, 29.12.1971 - II B 50.71
Bestimmung der Voraussetzungen hinsichtlich einer Wiedereröffnung eines …
- BVerwG, 18.09.1967 - VI B 49.66
Anforderungen an die Darlegung und Bezeichnung der grundsätzlichen Bedeutung …
- BVerwG, 02.01.1963 - VI C 113.60
Verbesserung der Versorgung eines Soldaten nach dem Offizierspensionsgesetz bei …
- BVerwG, 26.05.1977 - 2 B 5.77
- BVerwG, 23.01.1970 - II B 88.69
Anforderungen an die Bezeichnung eines abweichenden Urteils im Rahmen einer …
- BVerwG, 27.02.1969 - II C 75.67
Versäumung der Klagefrist durch schuldhafte Nichtbeachtung einer zutreffenden …
- BVerwG, 15.12.1966 - II C 59.64
Versorgungsrecht für ehemalige Berufssoldaten - Rücknahme eines …
- BVerwG, 14.12.1966 - VI B 33.66
Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der …
- BVerwG, 23.10.1964 - IV C 95.64
Beteiligung der Klägerin an einem Hotelunternehmen als wirtschaftliche …
- BAG, 28.09.1983 - 7 AZR 85/82
- BVerwG, 07.03.1973 - VI B 20.73
Rechtsmittel
- OVG Rheinland-Pfalz, 09.11.1972 - 1 A 92/71
Errichtung eines Wohnhauses ; Erteilung eines Bauvorbescheides ; Genehmigung …
- BVerwG, 07.08.1969 - VII B 53.68
Rechtsmittel
- BVerwG, 08.12.1966 - VIII B 47.66
Antrag auf Nachholung der Beförderung zum Rektor und Nachholung der Beförderung …
- BVerwG, 12.05.1966 - II C 84.63
Rechtsmittel
- BVerwG, 20.11.1964 - VI C 110.63
Rechtsmittel
- BVerwG, 13.03.1962 - II C 33.60
Rechtsmittel
- BVerwG, 29.06.1961 - VI C 142.58
Rechtsmittel
- BVerwG, 08.09.1964 - II C 159.62
Rechtsmittel
- BVerwG, 24.09.1969 - I WB 47.69
Anspruch eines Soldaten auf Auskunft über die Rechtsgrundlage für einen Befehl - …
- BVerwG, 12.11.1964 - II C 116.61
Beförderung während des Krieges gefallener Soldaten - Tapferkeitsbeförderung …
- BVerwG, 23.08.1966 - VIII B 77.65
- BVerwG, 12.05.1966 - II C 4.63
Rechtsmittel
Rechtsprechung
BVerwG, 12.10.1960 - VIII C 127.59 |
Volltextveröffentlichung
- juris (Volltext/Leitsatz)
Papierfundstellen
- DVBl 1961, 88
Wird zitiert von ... (38)
- BVerwG, 11.01.1962 - VIII C 71.60
Rechtsmittel
Dem Bundesvertriebenengesetz ist nach dessen Sinn und Zweck, wie das erkennende Gericht in ständiger Rechtsprechung entschieden hat, der Grundsatz zu entnehmen, daß aus dem Gesichtspunkt des Vertretenmüssens ein geflüchteter Sowjetzonenbewohner auf den Flüchtlingsausweis und die mit seinem Besitz verbundenen Rechte und Vergünstigungen in der Regel dann keinen Anspruch hat, wenn er die Verfolgung und Bestrafung, auf die er sich zur Begründung seiner Flucht beruft, im Bewußtsein dieser voraussichtlichen Folgen selbst herbeigeführt hat durch ein Verhalten, dessen Unterlassen ihm nach den Umständen seines Falles bei Berücksichtigung der Lage der gesamten Bevölkerung der sowjetischen Besatzungszone hätte zugemutet werden können (vgl. BVerwGE 8, 292 [BVerwG 14.05.1959 - VIII C 20/59]; ferner, die Urteile vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 -, Buchholz BVerwG 412.3, § 3 BVFG Nr. 18 = ZLA 1961 S. 135, und, mit weiteren Nachweisen , vom 22. Februar 1961 - BVerwG VIII C 287.59 -, Buchholz BVerwG 412.3, § 3 BVFG Nr. 22 = JR 1961 S. 475 = NJW 1961 S. 1272 = DVBl. 1961 S. 552 = ROW 1961 S. 163 = ZLA 1961 S. 222).Daher ist nach der Rechtsprechung des erkennenden Gerichts eine Zwangslage nicht zu vertreten, die durch eine Auflehnung gegen das in der sowjetischen Besatzungszone herrschende System verursacht worden ist, sofern sich diese Auflehnung nicht als eine bloße Widersetzlichkeit bei der Wahrnehmung lediglich persönlicher Interessen oder im Rahmen einer Unfughandlung, sondern als ein Widerstand im engeren - politischen - Sinne des Wortes geäußert hat, nämlich als ein der politischen Überzeugung des Täters entspringendes Verhalten, das dazu bestimmt und, wenigstens in der Vorstellung des Täters, auch dazu geeignet war, das abgelehnte Regime als solches über den Rahmen des Einzelfalles hinaus zu beeinträchtigen (Urteil vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 -, Buchholz BVerwG 412.3, § 3 BVFG Nr. 18 = ROW 1961 S. 67 = ZLA 1961 S. 135).
Einen so gearteten Widerstand hat das Gericht, ohne damit diesen Begriff in sachlicher Hinsicht jeweils unterschiedlich abgrenzen zu wollen, in seiner Rechtsprechung je nach der Lage des Einzelfalles als politischen Widerstand (vgl. die Urteile vom 14. Mai 1959 - BVerwGE 8, 292 [BVerwG 14.05.1959 - VIII C 20/59] [295] -, vom 4. Juni 1959 - BVerwG VIII C 265.59 - und vom 23. September 1959 - BVerwG VIII C 133.59 -, ZLA 1960 S. 58) und als politisch sinnvollen Widerstand (Urteil vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 -, a.a.O.) bezeichnet, ferner auch als Widerstandstätigkeit (Urteil vom 7. Dezember 1960 - BVerwG VIII C 155.59 -, ROW 1961 S. 161 = ZLA 1961 S. 191) und als eine "gegen das Sowjetzonenregime gerichtete allgemeine politische Aktivität" (…Urteil vom 22. Februar 1961 - BVerwG VIII C 287.59 -, a.a.O.).
- BVerwG, 16.07.1964 - II C 66.61
Anspruch eines Beamten auf neue Sachentscheidung bei "Änderung der Sachlage" …
- Im übrigen steht es regelmäßig im Ermessen der Behörde, ob sie in eine neue Sachprüfung eintreten oder dies mit dem Hinweis auf die Unanfechtbarkeit der getroffenen Regelung ablehnen will (vgl. BVerwG, Urteile vom 27. Mai 1960 - BVerwG VIII C 358.59 - [DVBl. 1960 S. 856], vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 - [DVBl. 1961 S. 88] und vom 26. September 1962 - BVerwG VI C 140.60 - [DVBl. 1963 S. 186]). - BVerwG, 24.07.1964 - IV C 49.64
Zusammenrechnung von Schäden an verschiedenen Wohnsitzen für die Geltendmachung …
Ergeht eine solche wiederholte Sachentscheidung, so unterliegt sie der vollen Überprüfung durch die Verwaltungsgerichte (Bestätigung der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in BVerwG I CB 10.60, BVerwG III C 83.58, BVerwG IV C 180.58, BVerwG V C 105.61, BVerwG VI C 123.59, BVerwG VIII C 127.59).Der Erlaß einer solchen wiederholten Entscheidung liegt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts im pflichtgemäßen Ermessen der Verwaltungsbehörde und eröffnet erneut die gerichtliche Überprüfung (vgl. u.a. BVerwG I CB 10.60 in DVBl. 1962, 640, BVerwG III C 83.58 in NJW 1960, 1487, BVerwG IV C 180.58 in NJW 1961, 1419, BVerwG V C 105.61 in BVerwGE 15, 306, BVerwG VI C 123.59 in BVerwGE 13, 99, BVerwG VIII C 127.59 in DVBl. 1961, 88).
- BVerwG, 22.10.1987 - 3 C 12.87
Wegnahme eines Sparguthabens - Vertretenmüssen des subjektiven Unvermögens zur …
In diesem Zusammenhang kann die - für die Anwendung des § 4 Abs. 1 Satz 2 BFG rechtlich unerhebliche - Frage von Bedeutung sein, inwieweit die Bereitschaft zur Leistung von Spitzeldiensten für den SSD dem Kläger entgegengehalten werden kann und eine Zwangslage von ihm zu vertreten ist (vgl. § 230 Abs. 2 Satz 1 Nr. 3 LAG i.V.m. § 3 Abs. 1 Satz 1 des Bundesvertriebenengesetzes - BVFG - vgl. hierzu ferner Bundesverwaltungsgericht, Urteile vom 12. Oktober 1960 - BVerwG 8 C 127.59 - , vom 22. Februar 1961 - BVerwG 8 C 287.59 -DVBl. 1961, 552>, vom 28. Januar 1965 - BVerwG 8 C 293.63 - <BVerwGE 20, 211 = DÖV 1962, 392> und vom 1. Dezember 1966 - BVerwG 8 C 27.65 - sowie Urteile vom 25. April 1962 - BVerwG 8 C 320.59 - <NJW 1962, 1786>, vom 17. Januar 1963 - BVerwG 8 C 12.61 - <ZLA 1963, 286>, vom 16. Januar 1964 - BVerwG 8 C 72.62 - <ZLA 1964, 343>, vom 28. Januar 1965 - BVerwG 8 C 242.63 - <ZLA 1965, 374> und vom 12. Oktober 1967 - BVerwG 8 C 117.65 - ). - BVerwG, 26.09.1962 - VI C 140.60
Verwaltungsprozessuale Ausgestaltung der Unanfechtbarkeit eines …
Er ist vielmehr in Übereinstimmung mit der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. insbesondere auch das Urteil vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 - [DVBl. 1961 S. 88] mit weiteren Nachweisen) davon ausgegangen, daß es im Ermessen der Behörde liegt, ob sie eine neue, an die Stelle der ursprünglichen Verfügung tretende anfechtbare Sachentscheidung treffen will oder nicht. - BVerwG, 20.06.1973 - VIII C 128.72
Rechtsmittel
Zu § 3 des Bundesvertriebenengesetzes hat der erkennende Senat in seinem Urteil vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 - (Buchholz 412.3 § 3 BVFG Nr. 18 = DVBl. 1961, 88 = ROW 1961, 67 = ZLA 1961, 135) entschieden, eine Zwangslage, die durch einen politisch, sinnvollen Widerstand gegen das Sowjetzonenregime verursacht worden sei, sei im allgemeinen nicht zu vertreten; politisch sinnvoll sei der Widerstand dann, wenn er sich in Handlungen äußere, die dazu bestimmt und, wenigstens in der Vorstellung des Täters, auch dazu geeignet seien, das abgelehnte Regime über den Rahmen des Einzelfalles hinaus zu beeinträchtigen. - BVerwG, 06.08.1965 - IV C 163.64
Zuständigkeit der Ausgleichsbehörden des neuen Wohnsitzes für das …
Nach ständiger Rechtsprechung kann ein unanfechtbar gewordener Verwaltungsakt erneut gerichtlich überprüft werden, wenn die Behörde über den alten Akt erneut sachlich entschieden hat (BVerwG I CB 10.60, BVerwG III C 83.58, BVerwG IV C 180.58 und 49.64, BVerwG V C 105.61, BVerwG VI C 123.59, BVerwG VIII C 127.59). - BVerwG, 25.07.1961 - VI C 168.58
Rechtsmittel
Schließlich wird bei der Prüfung, ob die Befürchtungen des Klägers, ihm drohe eine unmittelbare Gefahr für seine persönliche Freiheit, irrtümlich waren, zu berücksichtigen sein, daß ein solcher Irrtum eine subjektive Zwangslage nur dann ausschließt, wenn diese Befürchtungen auf völlig sinnlosen oder offensichtlich unbegründeten Vorstellungen beruhen(Urteile vom 13. Juli 1960 - BVerwG VIII C 181.59 -;vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 -;vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 175.59 -). - BVerwG, 29.04.1970 - VIII C 136.67
Ausstellung eines Vertriebenenausweises - Voraussetzungen einer besonderen …
Davon ist das Bundesverwaltungsgericht in ständiger Rechtsprechung ausgegangen (vgl. u.a. die Urteile vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 - [DVBl. 1961, 88], vom 24. Mai 1961 - BVerwG VIII C 445.59 - und vom 21. Dezember 1961 - BVerwG VIII C 459.59 - ferner - mit weiteren Nachweisen - Maetzel, "Zur erneuten Prüfung abschließend geregelter Wiedergutmachungsansprüche", NJW/RzW 1969, 433 ff.). - BVerwG, 01.12.1966 - VIII C 27.65
Rechtsmittel
Aus dem Gesichtspunkt des Vertretenmüssens hat ein geflüchteter Antragsteller auf den Flüchtlingsausweis im allgemeinen dann keinen Anspruch, wenn er die Verfolgung, auf die er sich zur Begründung seiner Flucht beruft, im Bewußtsein dieser voraussichtlichen Folge selbst herbeigeführt hat durch ein Verhalten, dessen Unterlassen ihm nach den Umständen seines Falles bei Berücksichtigung der Lage der gesamten Bevölkerung der sowjetischen Besatzungszone hätte zugemutet werden können (vgl. das Urteil vom 12. Oktober 1960 - BVerwG VIII C 127.59 -, Buchholz BVerwG 412.3, § 3 Nr. 18 = DVBl. 1961 S. 88 - ROW 1961 S. 67 = ZLA 1961 S. 135). - BVerwG, 16.01.1964 - VIII C 74.62
Anforderungen an die Anerkennung als Sowjetzonenflüchtling
- BVerwG, 12.11.1962 - VIII B 39.62
Rechtsmittel
- BVerwG, 12.10.1967 - VIII C 117.65
Rechtsmittel
- BVerwG, 24.06.1963 - VIII C 34.62
Anspruch auf die Erteilung des Flüchtlingsausweises C - Anforderungen an das …
- BVerwG, 24.11.1965 - VIII C 2.63
Rechtsmittel
- BVerwG, 28.10.1964 - IV C 89.64
Erneute sachlich-rechtliche Nachprüfung eines wiederholten Verwaltungsaktes - …
- BVerwG, 12.09.1963 - VIII C 5.62
- BVerwG, 24.06.1963 - VIII C 68.61
Rechtsmittel
- BVerwG, 08.11.1962 - VIII C 148.60
- BVerwG, 26.09.1962 - VI C 139.60
Wiedereröffnung des Verwaltungsrechtsweges durch einen Zweitbescheid - Verjährung …
- BVerwG, 22.02.1961 - VIII C 467.59
Rechtsmittel
- BVerwG, 29.11.1966 - VIII B 28.66
Klärungsbedürftigkeit der Voraussetzungen eines schweren Gewissenskonflikts im …
- BVerwG, 24.06.1963 - VIII C 95.61
Rechtsmittel
- BVerwG, 06.12.1962 - VIII C 174.60
Rechtsmittel
- BVerwG, 06.09.1962 - VIII C 120.60
Rechtsmittel
- BVerwG, 06.09.1962 - VIII C 63.60
Rechtsmittel
- BVerwG, 20.06.1972 - VIII B 21.70
Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Ausstellung einer …
- BVerwG, 24.03.1966 - VIII C 123.64
Rechtsmittel
- BVerwG, 18.01.1966 - VIII B 46.64
Anforderungen an die Zulässigkeit und die Begründetheit einer …
- BVerwG, 16.11.1962 - VIII B 57.62
Rechtsmittel
- BVerwG, 18.10.1962 - VIII C 135.60
- BVerwG, 28.06.1962 - VIII C 32.60
Anspruch auf einen Vertreibenenausweis bei Flucht mit dem Ehemann - Unmöglichkeit …
- BVerwG, 27.07.1961 - VIII CB 134.60
- BVerwG, 25.04.1961 - VIII C 272.59
Rechtsmittel
- BVerwG, 22.02.1961 - VIII C 465.59
Rechtsmittel
- BVerwG, 03.04.1962 - VIII B 56.61
- BVerwG, 24.05.1961 - VIII C 445.59
Rechtsmittel
- BVerwG, 17.04.1964 - VIII B 39.63
Antrag auf Erteilung eines Ausweises C - Anerkennung als Sowjetzonenflüchtling - …